William Chalmers und die magische Namenslotterie
Inhalt
Stellen Sie sich vor: Sie bekommen eine E-Mail vom Finanzchef der Lloyds Bank. Grund: Ein wildfremder Mensch mit Ihrem Nachnamen ist tot – und zack, schon sollen Sie 4 Millionen Pfund erben. 🎩💸 Klingt nach Märchenstunde? Willkommen in der wunderbaren Welt der Erbschafts-Spam-Mails.
Die E-Mail
Die erste E-Mail war mal wieder ein echter Roman. 📚 Ganze Absätze voller tragischer Details über einen gewissen „Garry Scholz“, der angeblich Millionen bei der Bank gebunkert hat, dann gestorben ist und – welch Zufall – keinen Erben hinterlassen hat. Aber hey, kein Problem, da kommt der gute William Chalmers von der Lloyds Bank ins Spiel: Ich solle mich einfach als Verwandter ausgeben, das Geld einstreichen und wir teilen dann brüderlich 50/50.
Kurz gesagt: Viel Text, wenig Inhalt. Hätte er auch in einem Satz schreiben können: „Hallo, ich habe 4 Millionen, willst du die Hälfte?“
Hugo ist die Mail zu lang!
Hugo hatte beim Lesen schnell die Faxen dicke. Ganze Textwände über verstorbene Kunden, Millionenbeträge und Bankenpolitik – das war ihm eindeutig zu viel. 🙄 Also schrieb er kurzerhand zurück, dass die Mail schlicht zu lang sei und er gar nicht alles gelesen habe.
Hello William,
sorry I not read full mail, too long for me 😵. Many many words. Can you tell me short what you want?
Hugo
Statt Romanlektüre wollte Hugo einfach nur wissen: Was genau soll das Ganze eigentlich?
Die Abkürzung zur Erbschaft: Nachname reicht
William hat sich dann gnädigerweise zusammengerissen und eine Kurzfassung geliefert. 🎉 Die Botschaft: Hugo hat denselben Nachnamen wie der verstorbene Millionär, und das reicht völlig, um offiziell als Erbe aufzutreten. Keine Geburtsurkunde, kein Familienstammbaum, nicht mal ein vergilbtes Foto aus der Kindheit – der Nachname allein öffnet angeblich die Tresortür.
Und das Beste: William schlägt vor, die 4 Millionen ganz brüderlich 50/50 zu teilen. Klingt fast wie ein Sonderangebot aus dem Supermarkt: „Zwei zum Preis von einem – heute im Erbschafts-Deal!“
You share some similar details with my late client-in this case, a SURNAME.
I am prepared to place you in a position to instruct Northern Trust Bank to release the deposit to you as the sole beneficiary. Upon receipt of the deposit, I am prepared to share the money with you in half.
That is: I will simply nominate you as the next of kin and have them release the deposit to you. We share the proceeds 50/50.
Wir machen mit!
Perfekt 👍 Hier ein Vorschlag, wie wir Hugos Antwortmail als Zitat in den Blog einbauen können:
Hugo wittert das Schnäppchen
Als Hugo die Erklärung las, konnte er nur den Kopf schütteln. Ein Millionen-Erbe nur wegen des gleichen Nachnamens? Das klingt eher nach einer Payback-Aktion im Supermarkt: „Kauf dir ’nen Scholz und nimm vier Millionen gratis dazu!“ Hugo war jedenfalls baff – er hatte ja schon einiges erlebt, aber dass sein Familienname plötzlich zur Gelddruckmaschine wird, das war auch für ihn neu.
Zur Sicherheit schrieb er William nochmal zurück, diesmal ganz direkt:
“ah okay, now I understand little bit. So just same surname and money come to me? 😮 That sound too easy… like supermarket action. But how we do this? I never inherit before.”
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