Achtung: Scammer schicken echte Kreditkarten
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Scammer schicken vermeintlich echte Kreditkarten und fordern noch mehr Geld.
Wir staunten nicht schlecht, als sich jemand bei uns meldete, der eine ähnliche Konversation, wie wir mit dem Herrn Haskel durchgemacht haben.
Die traurige Wahrheit ist, dass besagter Betroffener den Scammern etwa 2800 Euro überwiesen hatte. Hier witterten die Scammer nun ihre große Chance und wollte nachlegen. Nach dem Motto, wer einmal zahlt, der zahlt noch mehr. Sunk Cost Fallacy heißt der Fachbegriff, wo man schlechten Geld noch mehr gutes hinterher wirft.
Und so schickten die Scammer eine vermeintlich echte Kreditkarte….
Auf den ersten Blick ist diese gut gemacht. Chip, Magnetstreifen, gestanzte Nummern und ein MasterCard-Logo. Die Nummer hält bereits einer oberflächlichen Überprüfung nicht stand, da der Nummernkreis nicht zu MasterCard gehört. Aber wer schaut schon so genau hin?
Die Karte geht natürlich nicht, aber die Scammer haben dafür natürlich die passende Erklärung. Wie gehabt, muss auch hier erstmal eine Gebühr fällig werden, bevor die Millionen freigeschaltet werden können. Wie hoch? Nun knapp 6000 Euro kostet der Spaß. Ein kleiner Preis für die Hoffnung auf mehrere Millionen.
In Wahrheit spielen die Scammer ein böses Spiel. Der “Kunde” hat bereits investiert, jetzt kann man auch investieren. Es gibt spezielle Anbieter, welche die falsche Kreditkarte erstellen, der Versand aus Afrika ist nicht billig, aber man hat ja bereits knapp 3000 Euro verdient.
Die Absenderadresse stammt aus Afrika. Die Adresse führt, laut Google Maps, zu einem Wohngebiet. Ob die Scammer hier wirklich wohnen, schwer zu sagen.
Fazit: wer zahlt, macht sich nur zu einem weiteren Opfer der Scammer. In den meisten Fällen dürften die Scammer weitere Probleme mit der Freischaltung der vermeintlichen Gelder haben.
Die “echte” Kreditkarte ist natürlich ein genialer Schachzug, er ist überzeugend und soll dazu animieren weiteres Geld überzeugen. Nur noch ein vermeintlicher Schritt zu den Millionen.
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