5 Millionen Euro geschenkt? Frances & Patrick Connolly sind spendabel!

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5 Millionen Euro per E-Mail? Klingt zu schön, um wahr zu sein – und genau das ist es auch. Ein klassischer Betrugsversuch!

Die E-Mail, kurz und knapp (cfrances385@gmail.com)

Die E-Mail gefällt, nicht lang herumreden! Es geht um 5 Millionen und fertig!

Herzlichen Glückwunsch!!! Sie wurden ausgewählt, an einem Wohltätigkeitsprojekt teilzunehmen, bei dem Sie eine Geldspende in Höhe von 5.000.000,00 € erhalten. Senden Sie uns eine E-Mail, um Ihren Anspruch geltend zu machen: cfrances385@gmail.com

Natürlich antwortet Hugo!

Hallo frances,

Boah, wat ‘ne Überraschung! Endlich zahlt sich meine jahrelange Mitgliedschaft im BMW-Club aus. Ich hab schon lange auf so ‘ne Wohltätigkeitsspende gewartet! 😍

Wie läuft das jetzt? Soll ich euch meine IBAN schicken oder lieber bar auf die Hand? Ich kann auch nach Wanne-Eickel einladen, da klären wir das bei ‘nem Pilsken!

Freu mich auf eure Antwort,
Hugo

Die Scammer schlagen zurück

Kaum zu glauben – wir haben eine Antwort erhalten! Diesmal geben sich die Betrüger als die wohltätige Familie Frances & Patrick Connolly aus. Moment mal, die kennen wir doch! Entweder sind hier echte Serien-Scammer am Werk, oder es wird einfach dreist ein bekannter Name wiederverwendet.

Das Beste daran? Ein Fünkchen Wahrheit steckt tatsächlich drin! Die echten Frances & Patrick Connolly haben nach ihrem Lottogewinn tatsächlich Millionen gespendet. Wer’s nicht glaubt, kann hier nachlesen.

Aber – und jetzt kommt’s – sie verteilen ihr Geld nicht wahllos per Spam-Mail an wildfremde Leute.

Unsere Betrüger haben sich allerdings eine besonders kreative Masche ausgedacht: Angeblich wird eine „universelle Geldautomatenkarte“ erstellt, mit der man die 5 Millionen Euro einfach so abheben kann. Klingt praktisch, oder? Fehlt nur noch die PIN „1234“ und das Märchen wäre perfekt. Natürlich braucht es für den Versand dieser Wundercard nur noch ein paar persönliche Daten – Name, Adresse, Telefonnummer… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Guten Tag,

Die Familie Frances & Patrick Connolly aus County Down in Nordirland hat Ihnen einen Betrag von 5.000.000,00 € gespendet. Ich habe den Power Ball-Jackpot im Wert von 115 Millionen Pfund im Lotto gewonnen. Wir tun dies, um zur Armutsbekämpfung in der Welt beizutragen und an gemeinnützige Organisationen in Ihrer Gemeinde zu spenden.

HINWEIS: Die Bank, die für meine Spende an Sie verantwortlich ist, erstellt eine universelle Geldautomatenkarte, die Sie beanspruchen und auf Ihre Spende von 5 Millionen Euro zugreifen können, sowie den PIN-Code, mit dem Sie auf Ihre Spende zugreifen können. Und diese Karte wird Ihnen so schnell wie möglich zugeschickt. Ich möchte, dass Sie wissen, dass nach der Erstellung dieser Geldautomatenkarte die Karte direkt über DHL an Ihre Privatadresse geliefert wird. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie uns Ihre Privatadresse senden, an die die Karte respektvoll geliefert wird.

Wir möchten, dass Sie die unten erforderlichen Informationen ausfüllen und sich bei uns melden.

Vollständiger Name:

Land:

Adresse:

Geschlecht:

WhatsApp-Nummer:

HINWEIS: Bitte stellen Sie sicher, dass Sie diese Informationen ausfüllen und sie mir dringend zurücksenden, da wir die erforderlichen Dokumente für diese Spende bearbeiten und die Gelder so schnell wie möglich an Sie überweisen.

Wir schicken zum Spaß ein paar Daten!

Wir sind mal nicht so und spielen das Spiel mit. Ein paar Fake-Daten haben noch keinen Spammer geschadet. Da wir bereits genug WhatsApp-Kontakte im Spam-Bereich haben, reden wir uns hier lieber raus.

Anwahlt Michael Bradley meldet sich (mblawfirm33@outlook.com)

Nun schaltet sich ein „Anwalt“ ein. Michael Bradley von der angeblichen Kanzlei „mblawfirm33@outlook.com“ meldet sich höchstpersönlich, um uns feierlich mitzuteilen: Die 5 Millionen Euro sind quasi schon unterwegs! Natürlich brauchen wir nur noch ein bisschen „Kooperation“, damit alles glatt über die Bühne geht.

Aber Moment mal – eine seriöse Anwaltskanzlei mit einer Outlook-Adresse? Klingt schon verdächtig. Ein kurzer Check des angegebenen Büros in London ergibt: Die Adresse 115 Bishopsgate, London existiert zwar, aber das ist ein Hochhaus voller Firmenbüros. Von einer Kanzlei Michael Bradley keine Spur.

Und dann dieser Tonfall – kein Name des Empfängers, keine konkreten Informationen, nur vage Drohgebärden gepaart mit Dringlichkeit. Klassische Scam-Taktik: Die Opfer sollen schnell reagieren, bevor sie anfangen, kritisch nachzudenken.

Sehr geehrter Herr,

Hier spricht die Anwaltskanzlei Michael Bradley. Ich bin der persönliche Anwalt von Herrn/Frau Connolly und kümmere mich auch um alle juristischen Angelegenheiten der Frances und Patrick Connolly-Stiftung. Bezüglich Ihrer Spende und Ihrer Bankkarte wird Ihnen in Kürze ein Brief zugesandt und wir werden mit der Überweisung Ihrer Spende an Sie fortfahren. Wir bitten dringend um Ihre größtmögliche Kooperation, um diesen Zweck zu erfüllen.

Wir warten nun auf Ihre dringende und positive Antwort, damit wir fortfahren können.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Bradley
115 Bishopsgate London
EW2N 6AY
mblawfirm33@outlook.com

Da machen wir mit!

Hugo ist natürlich dabei, wir schreiben kurz zurück und fragen, ob wir noch was tun können.

Sehr geehrter Herr Bradley,

vielen Dank für Ihre Nachricht! Ich freue mich sehr über die Spende und bin bereit für die nächsten Schritte. Benötigen Sie noch weitere Informationen von mir, damit alles reibungslos abläuft?

Freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Beste Grüße,
Hugo aus Wanne-Eickel

Der Anwalt fordert Geld – Jetzt wird’s richtig unseriös!

Es war ja nur eine Frage der Zeit: Nachdem uns der selbsternannte „Anwalt“ Michael Bradley freundlich um unsere „Kooperation“ gebeten hat, kommt jetzt das eigentliche Ziel des Ganzen ans Licht – eine Vorauszahlung von 500 € für die Bearbeitung der 5-Millionen-Euro-Spende. Natürlich soll das alles super offiziell wirken, inklusive erfundener Referenznummer und angeblichem Unterschriftsfeld.

Das Dokument ist länglich, daher verzichten wir auf den kompletten Text.

DIESES DOKUMENT STELLT EINE VEREINBARUNG FÜR DIE ÜBERWEISUNG VON SPENDENMITTELN IN HÖHE VON 5.000.000,00 € DER CONNOLLY’S CHARITY FOUNDATION AN HERRN HUGO SCHOLZ DAR.

Sehr geehrter Herr,

Wir müssen Ihnen dieses Schreiben zukommen lassen, in dem die spezifischen Bedingungen für die Überweisung dieser Spendenmittel in Höhe von 5.000.000,00 € durch die Connolly’s Charity Foundation an Sie dargelegt sind, einschließlich der in diesem Schreiben dargelegten Bedingungen und der Allgemeinen Auftragsbedingungen („Allgemeine Bedingungen“).

Am Ende kommen noch Unterschrift und Siegel.

Die Unterschrift genauer angeschaut

Die Unterschrift schauen wir uns doch mal genauer an. Beim Kopieren des Textes finden wir folgenden Alternativtext:

“Blue Pen Signature 2025 | www.alhudapk.com”

Als wir die Google-Bildersuche anwerfen, finden wir den Ursprung der Unterschrift, diese wurde einfach von einer Webseite kopiert und in die E-Mail eingefügt und vergessen die Meta-Daten zu entfernen.

Wir unterschreiben auch!

Gut kein Thema, wer wird sich denn trotz der kleinen Ungereimtheiten die Chance auf viel Geld verspielen. Wir unterschreiben ebenfalls und ab gehts.

Wir müssen lange warten! Die Prozesse der Scammer funktioniere nicht!

Eine Antwort bekommen wir erstmal nicht. Irgendwie sind die Scammer durcheinander wie Rührei. Irgendwann kommt dann doch eine Antwort.

Soll ich Ihnen die Zahlungskontoinformationen weiterleiten, damit Sie die Zahlung von 500 Euro jetzt leisten können?

Endlich eine Bankverbindung – Jetzt wird’s spannend!

Na endlich, nach all dem Gerede kommt unser „Anwalt“ zur Sache und schickt uns eine italienische Bankverbindung. Wir sollen also 500 Euro an einen gewissen Johnson Newton in Turin überweisen – natürlich mit dem Verwendungszweck „Familie und Freunde“. Klar doch, weil wir mit Herrn Newton ja schon seit Jahren zusammen Weihnachten feiern! 🎄😂

Aber Moment mal… Wanne-Eickel nach Turin – das sind nur knapp 1.000 Kilometer! Vielleicht sollten wir mal persönlich vorbeifahren und unser Geld in bar übergeben? Am besten mit einem Kasten Fiege-Pils als Trinkgeld. Mal sehen, wie unser „Anwalt“ auf diesen Vorschlag reagiert! 😏🍻

Ein paar Fakten zur Bankverbindung:

  • Bankname MOONEY S.p.A. – ein italienischer Zahlungsdienstleister mit Sitz in Mailand, spezialisiert auf Prepaid-Karten und digitale Zahlunen.

  • Adresse des Begünstigten Viale Sacco e Vanzetti 89, Turin, Italn.

  • BIC MOONITMMXXX – der korrekte BIC für MOONEY S.p.A

  • Begünstigter Johnson Newton – klingt eher nach einem Charakter aus einem Krimi als nach einem echten Empfänger

  • Zweck der Zahlung „Familie und Freunde“ – klar, weil wir mit Herrn Newton ja schon seit Jahren zusammen Weihnachten feiern🎄

Wir erwarten dringend, dass Sie die Zahlung so schnell wie möglich vornehmen, damit wir den Überweisungsprozess Ihrer Spende abschließen und Ihnen auch umgehend Ihre Bankkarte zustellen können.

Nachfolgend finden Sie die Zahlungskontoinformationen, damit Sie die Zahlung dringend an uns vornehmen können. Bitte machen Sie ein Foto des Einzahlungsscheins und senden Sie es mir nach der Zahlung dringend zu, damit wir Ihre Zahlung bestätigen können.

BANKNAME: MOONEY S P A
IBAN: IT74Y3253203200006571507743
NAME DES BEGÜNSTIGTEN: JOHNSON NEWTON
BIC: MOONITMMXXX
KONTONUMMER: 4810000014449526
ADRESSE: VIALE SACCO EVANZETTI 89
LAND: ITALY
STADT: TORINO
ZWECK DER ZAHLUNG: Familie und Freunde
BETRAG: 500€

Wir tun so, als ob wir zahlen, erstellen einen Zahlungsbeleg und schicken den Link, als Trackling-Link zu den Scammern. Jetzt heißt es warten, ob diese den Link anklicken.

Natürlich machen wir beim Betreff einen Fehler und geben einen anderen Betreff ein.

Es kommt kein Geld! – Die Scammer werden nervös

Oh je – jetzt wird’s ernst! Unser Anwalt Michael Bradley ist sichtlich beunruhigt: Die 500 Euro sind immer noch nicht angekommen. Er fragt sich ganz verzweifelt, was mit der Überweisung nicht in Ordnung sein könnte. Hat Hugo etwa eine Online-Überweisung ins Nirgendwo gemacht? Oder wurde das Geld vom Konto von „Familie & Freunde“ in die Parallelwelt transferiert?

Die Mail ist ein echtes Highlight:

„Bitte sprechen Sie dringend mit mir.“

Michael, ganz ruhig – Hugo ist bestimmt schon auf dem Weg zur Sparkasse. Wahrscheinlich hat nur der Geldautomat in Wanne-Eickel mal wieder gesponnen, oder der gute Johnson Newton in Turin hat vergessen, sein Konto zu aktualisieren.

Wie dem auch sei – wir überlegen noch, wie wir reagieren. Vielleicht sagen wir einfach, dass wir die 500 Euro als Briefmarkenpäckchen nach Italien geschickt haben? 😏📦🇮🇹

Sehr geehrter Herr Hugo,

Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Ihre Zahlung noch nicht auf unserem Konto eingegangen und bestätigt wurde. Ich möchte wissen, wie Sie die Online-Überweisung durchgeführt haben. War die Überweisung erfolgreich?

Sind die 500 Euro zum Zeitpunkt der Überweisung von Ihrem Bankkonto abgebucht worden?

Wir haben noch kein Geld auf unserem Konto erhalten und fragen uns daher, was mit der Überweisung nicht in Ordnung sein könnte. Bitte melden Sie sich dringend bei mir und sagen Sie mir, was genau das Problem ist und warum wir die Zahlung noch nicht erhalten haben.

Ich warte jetzt auf Ihre dringende Antwort bezüglich dieser Zahlungen. Bitte sprechen Sie dringend mit mir.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Bradley
115 Bishopsgate London
EW2N 6AY
mblawfirm33@outlook.com

Wir geben vor, die Bankverbindung wäre falsch!

Jetzt wird’s richtig schön – wir drehen den Spieß um und behaupten einfach, die Bankverbindung sei fehlerhaft. Hugo schreibt höflich, aber leicht verwirrt zurück und bittet darum, die Kontodaten noch mal zu überprüfen. Vielleicht war ja ein Zahlendreher drin? Oder „Johnson Newton“ hat einfach sein Konto nicht richtig angegeben? Kann ja mal passieren… 😂

Natürlich versichern wir dem „Anwalt“, dass wir weiterhin bereit sind, die Zahlung zu leisten – schließlich geht es ja um eine „gute Sache“. Mal sehen, wie der Herr Bradley reagiert. Ob jetzt eine neue IBAN kommt? Oder eine Ausrede, dass der Empfangsserver „überlastet“ war?

Sehr geehrter Herr Bradley,

ich habe soeben eine Rückmeldung von meiner Bank erhalten – die Überweisung wurde nicht ausgeführt und ist wieder zurückgebucht worden. Es scheint, als gäbe es ein Problem mit der angegebenen Bankverbindung.

Könnten Sie bitte noch einmal überprüfen, ob alle Kontodaten korrekt sind? Vielleicht ist ein Zahlendreher drin oder der Empfängername passt nicht zum Konto.

Ich bin natürlich weiterhin bereit, die Zahlung zu leisten – schließlich geht es hier ja um eine gute Sache. Bitte lassen Sie mich wissen, ob sich etwas geändert hat oder ob ich es noch einmal versuchen soll.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo

Bankverbindung klappt nicht? Dann eben mit Steam-Karte! 🎮💸

Unser „Anwalt“ Michael Bradley ist leicht gereizt. Hugo antwortet ihm einfach nicht „pünktlich genug“. Frechheit! 😄 Er teilt uns mit:

„Ich habe viel zu lange auf Ihre Antwort gewartet.“

Und die Bankverbindung? Natürlich sei alles korrekt, sagt er – wir sind offenbar das Problem. Aber zum Glück hat Herr Bradley einen genialen Plan B:

„Beachten Sie, dass wir unsere Zahlungen auch über Bitcoin-Wallets und Geschenkkarten wie Steam-Karten erhalten.“

Na klar! Was könnte seriöser wirken als eine 500-Euro-Spende per Steam-Guthabenkarte? Einfach beim nächsten Tanken mitnehmen und dem internationalen Spendenanwalt mailen – läuft. 😅

Fazit: Die Masche ist jetzt endgültig im Kinderzimmer angekommen. Mal sehen, ob Hugo ihm bald eine Minecraft-Goldkarte oder Pokémon-Coins schickt. 🕹️💳

Steam-Karten, Pfandflaschen und ein halber Tankgutschein

Herr Bradley lässt nicht locker – und Hugo natürlich auch nicht. Unsere neueste Antwort bringt den „Zahlungsverkehr“ auf das nächste Level:

Hugo bietet eine Steam-Karte im Wert von 20 Euro an (die war eigentlich für neue Trucker-Skins gedacht), dazu noch drei Kästen Fiege-Pils, einen halben Tankgutschein von Aral und – natürlich – einen Bollerwagen voller Pfandflaschen als mögliche Alternativzahlung. 😂

Wir sind gespannt, ob Michael Bradley darauf eingeht. Vielleicht möchte er ja doch lieber in Naturalien bezahlt werden? 🍺

Sehr geehrter Herr Bradley,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Geduld. Ich war in letzter Zeit etwas im Stress – die Rennleitung hat mir den Auspuff vom BMW stillgelegt.

Die Steam-Karte klingt erstmal gut, aber ich habe nur noch eine von Media Markt im Wert von 20 Euro, die ich eigentlich für neue Trucker-Skins in Euro Truck Simulator 2 verwenden wollte. Reicht das erstmal als Anzahlung?

Falls nicht, gibt’s vielleicht auch andere Zahlungsmöglichkeiten? Ich hätte noch:

  • Drei Kästen Fiege-Pils (gekühlt)
  • Einen halben Tankgutschein von Aral
  • Und einen Bollerwagen mit Pfandflaschen

Ich möchte das Spendenprojekt natürlich nicht gefährden – melden Sie sich bitte, wie wir das jetzt am besten regeln.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo Scholz
(Steam-Nutzername: BMW_Hugo_87)

Kein Bier, kein Pfand – aber 500 € in Steam-Karten bitte!

Hugo hat angeboten, mit einer Mischung aus Steam-Guthaben, Fiege-Pils und Pfandflaschen zu zahlen – aber Michael Bradley bleibt hart:

„Eine Anzahlung von nur 20 € kann nicht akzeptiert werden, das ist zu wenig.“ 😢

Jetzt wird’s richtig professionell: Hugo soll Steam-Karten im Wert von 500 € kaufen, zu Hause die PINs freirubbeln, fotografieren und per Mail schicken. Ganz klar, so läuft das bei jeder wohltätigen Stiftung mit Sitz in „115 Bishopsgate London“. 😂

„Wann erhalten Sie die 500 € und wann werden Sie die Zahlung leisten?“ – fragt Michael ungeduldig.
„Ich hoffe auf Ihre dringende Antwort bezüglich des Zahlungstermins.“

Tja, lieber Michael – Hugo hat vielleicht nicht das Geld, aber ganz sicher eine Antwort mit Stil.
Jetzt überlegen wir, ob wir ihm schreiben, dass die Tankstelle keine Steam-Karten mehr hatte – aber Itunes-Karten im Angebot waren. Oder vielleicht Amazon-Gutscheine, aber leicht angeknabbert, weil sie der Hund gefressen hat. 🐶💳

Sehr geehrter Herr Hugo Scholz,

Ich habe Ihre E-Mail erhalten und den Inhalt zur Kenntnis genommen. Es handelt sich um ein großes Finanzierungsprojekt der Connolly’s Foundation, das wir professionell bearbeiten. Daher muss ich Sie beruhigen: Eine Anzahlung von nur 20 € kann nicht akzeptiert werden, das ist zu wenig. Wir benötigen die vollständige Zahlung von 500 € so schnell wie möglich.

Sobald Sie die 500 € haben, kaufen Sie bitte Steam-Karten im Wert von 500 € und senden Sie sie mir zu. Kaufen Sie die Steam-Karten, nehmen Sie sie mit nach Hause, kratzen Sie die PIN-Nummer auf der Rückseite frei, fotografieren Sie sie und senden Sie sie mir zu.

Nun möchte ich Sie bitten, mir mitzuteilen, wann genau Sie die vollständige Zahlung leisten können. Wann erhalten Sie die 500 € und wann werden Sie die Zahlung leisten?

Ich hoffe auf Ihre dringende Antwort bezüglich des Zahlungstermins.

Aufrichtig,

Michael Bradley
115 Bishopsgate London
EW2N 6AY

Steam-Karten ausverkauft – Horst frisst Amazon-Guthaben 🐶💳

Hugo nimmt’s wie immer ernst – nur leider gibt es ein Steam-Karten-Problem in Wanne-Eickel: Die Tanke ist leer, Fortnite ist schuld. Also bietet Hugo dem „Anwalt“ eine kreative Alternative an:

„Ich hätte noch zwei Amazon-Gutscheine im Wert von je 50 Euro, allerdings sind die etwas angeknabbert – mein Hund Horst hat sie für Leckerli gehalten.“

Ein klarer Fall für den digitalen Tierschutz, aber Hugo bleibt lösungsorientiert: Falls Amazon nicht geht, bietet er auch eine PlayStation-Guthabenkarte an oder fährt – ganz uneigennützig – ins Einkaufszentrum nach Herne, um die Spende endlich zu retten. 😇

Man merkt: Hugo ist ein Ehrenmann. Und Horst? Naja, der mag offenbar keine Steam-PINs, dafür aber Pappe mit Code. 🐾

Jetzt sind wir gespannt, ob Michael Bradley auch mit leicht benagten Gutscheinkarten arbeitet oder sich lieber mit Horst direkt anlegt… Fortsetzung folgt!

Sehr geehrter Herr Bradley,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich verstehe, dass 20 Euro etwas knapp bemessen waren – ich wollte nur zeigen, dass ich es ernst meine. Leider hatte meine Tankstelle gestern keine Steam-Karten mehr auf Lager (die waren alle weg wegen Fortnite-Angeboten, meinte der Verkäufer).

Ich hätte aber noch zwei Amazon-Gutscheine im Wert von je 50 Euro, allerdings sind die etwas angeknabbert – mein Hund Horst hat sie für Leckerli gehalten. Die Codes sind aber größtenteils noch lesbar! Wäre das eventuell auch möglich?

Ansonsten kann ich Montag versuchen, eine PlayStation-Guthabenkarte zu organisieren – oder, wenn’s unbedingt sein muss, gehe ich nachmittags zum Einkaufszentrum in Herne, da soll’s wohl noch Steam-Karten geben.

Bitte lassen Sie mich wissen, was für Sie am besten passt. Ich will die Auszahlung der 5 Millionen ja nicht gefährden!

Mit freundlichen Grüßen
Hugo Scholz
(und Horst 🐾)

Perfekt – der Scam-Anwalt wird langsam richtig nervös 😄
Hier ist ein passender Abschnitt für den Blog:

Michael ist verzweifelt – Hugo schweigt, die Millionen wackeln

Unser Anwalt Michael Bradley ist sichtlich besorgt. Keine Antwort von Hugo, keine Steam-Karte, keine geklauten PINs – nur Stille aus Wanne-Eickel. Seine neueste E-Mail klingt fast schon herzzerreißend:

„Warum antworten Sie bitte nicht auf meine E-Mails?“
„Ich bitte Sie dringend um eine Antwort.“

Wir spüren förmlich, wie die nATM-Karte (was auch immer das sein soll) schon einsam im Postfach liegt und darauf wartet, in Hugos Brieftasche zu wandern. 😂

Vielleicht ist Hugo gerade einfach mit Horst beim Gassi gehen, oder der Bollerwagen voller Pfandflaschen ist umgekippt. Wer weiß?

Hugo ficht das alles nicht an, er hat andere Sorgen:

Sehr geehrter Herr Bradley,

entschuldigen Sie bitte die späte Rückmeldung – ich hatte ein kleines Malheur. Ich wollte die Steam-Karten gestern kaufen, hatte die 500 Euro schon in der Jackentasche, aber die Jacke ist mir im Waschsalon durch die Schleuder gerutscht. Jetzt ist das Geld leider Matsch – und mein Lieblingspulli eingelaufen.

Ich versuche gerade, das Geld zusammenzukratzen. Mein Plan: Ich verkaufe ein paar Matchbox-Autos aus meiner Sammlung und vielleicht auch meine alte Wackel-Dackel-Figur von der Hutablage.

Könnten Sie mir bitte noch 2–3 Tage Zeit geben? Ich will wirklich, dass das mit der Spende klappt – meine Mutter erzählt schon überall, dass ich bald Millionär bin.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo Scholz
(nächstes Mal mit Geld im Brustbeutel)

Wunderbar! Jetzt setzt unser „Anwalt“ alles auf eine Karte – wortwörtlich. Hier kommt der passende Blog-Absatz:

Druck aus London: „Hugo, sonst kriegt jemand anders die Millionen!“ 💸🎭

Jetzt wird richtig emotional. Michael Bradley ist enttäuscht – Hugo hat ihn offenbar mit zu vielen Ausreden strapaziert. Und jetzt kommt der Druckhammer:

„Die Spendensumme, die auf Ihren Antrag wartet, ist nicht mehr lange verfügbar.“
„Es gibt andere Begünstigte, die nur darauf warten, dass Sie versagen.“ 😱

Die Geschichte erinnert langsam an einen schlechten Teleshopping-Spot: „Nur noch heute! Nur noch 1 Spende verfügbar! Greifen Sie jetzt zu!“ 🤡

Michael appelliert an Hugos Vernunft – und daran, wie selten solche Chancen sind. Klar, Millionen gegen eine Steam-Karte? Kommt ständig vor, vor allem bei Anwälten mit Outlook-Adresse.

Sehr geehrter Herr Hugo,

Es ist sehr bedauerlich, dass Sie immer wieder auf zufällige und komplizierte Probleme stoßen, die Sie vom Kauf der Karten abhalten. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass die Spendensumme, die auf Ihren Antrag wartet, nicht mehr lange verfügbar ist. Die Connolly’s Foundation hat eine Reihe von Begünstigten auf ihrer Liste, die auf diese Spende warten, falls Sie die Voraussetzungen nicht erfüllen und die Gebühr nicht bezahlen.

Hugo wird nervös – der Druck steigt, die Steam-Karten sind knapp! 😬🎮

Der Ton wird schärfer, die Uhr tickt – unser Anwalt Michael Bradley macht jetzt richtig Druck. Die 5 Millionen Euro Spende ist plötzlich nicht mehr sicher, andere „Begünstigte“ lauern angeblich schon auf Hugos Platz. Klarer Fall: Das ist jetzt wie bei einem RTL-Gewinnspiel mit Countdown.

Aber Hugo lässt sich nicht einschüchtern – er wird aktiv! Extra aus Wanne-Eickel ins Einkaufszentrum nach Bottrop gefahren, Steam-Karten gejagt, vier Stück hat er ergattert. Leider hat’s fürs komplette Set nicht gereicht – der letzte Fünfer fehlt noch, aber Norbert könnte aushelfen.

Sehr geehrter Herr Bradley,

vielen Dank für Ihre Nachricht – und Ihre Geduld. Ich wusste gar nicht, dass die Spende auf der Kippe steht! Jetzt bin ich natürlich richtig nervös.

Ich bin heute extra nach Bottrop ins große Einkaufszentrum gefahren, aber die hatten nur noch Steam-Karten für je 25 Euro. Ich hab mir jetzt vier Stück gesichert, aber ich war leider ein paar Cent zu knapp für die fünfte. Ich frag morgen meinen Kumpel Norbert, ob er mir noch ’nen Fünfer leihen kann.

Könnten Sie mir bitte zusagen, dass die Spende wirklich für mich reserviert bleibt? Ich hab meinem Onkel schon gesagt, dass er sich auf ein neues Wohnmobil freuen kann…

Ich melde mich morgen mit einem Update – vielleicht klappt’s ja doch noch!

Mit hoffnungsvollen Grüßen
Hugo


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