Millionen von Maria Elisabeth Schaeffler – warum nicht gleich ein Schloss dazu?
Inhalt
Manchmal klopft das Glück einfach an die Tür. Oder in diesem Fall: ins Postfach. Maria Elisabeth Schaeffler, ihres Zeichens Unternehmerin und Multimillionärin, möchte uns 1,8 Millionen Euro schenken. Einfach so. Weil, naja, warum eigentlich nicht?
Statt uns direkt unter Tränen vor Dankbarkeit zu bedanken, haben wir die Sache mal etwas genauer unter die Lupe genommen – und, na klar, mit einer kleinen Prise Sarkasmus zurückgeschrieben. Lesen Sie, wie man Spammern die Show stiehlt!
Die erste E-Mail
Die deutsche Unternehmerin Maria Elisabeth Schaeffler schreibt persönlich und verschenkt 1,8 Millionen Euro – natürlich nur per Gmail-Adresse. Was könnte da schon schiefgehen?
Ich bin Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Unternehmerin, Investorin und CEO der Schaeffler-Gruppe. Ich habe beschlossen, 1.800.000,00 € an 100 Personen zu spenden. Wenn Sie an meiner Spende interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte für weitere Informationen: E-Mail: mariaelisa07701@gmail.com
E-Mail: mariaelisa07701@gmail.com
Hugo aus Wanne fragt nach: Millionenspende oder Tippfehler?
Hugo aus Wanne-Eickel hat’s direkt geschnallt: Irgendwas stimmt hier nicht. Mit seinem unverwechselbaren Ruhrpott-Charme fragt er trocken nach, ob Maria nicht vielleicht die falsche Adresse erwischt hat – weil Millionen verschenken macht ja jeder, oder?
Jo Maria,
wat geht’n hier ab? Hab deine Mail gekriegt und dacht erst, das wär’n Witz. Ich mein, wer verschenkt so viel Kohle einfach so? Kommt mir vor wie’n Irrtum, ehrlich. Vielleicht haste ja wen verpeilt?
Falls das hier echt is – ich mein, warum nicht, wat soll’s – sach Bescheid, dann schau’n wir mal. Bin aber skeptisch, wa!
Hau rein,
Hugo aus Wanne
Wir bekommen umgehend Antwort!
Die Antwort ist ein Paradebeispiel für die Dreistigkeit solcher Betrüger. Sie setzen auf emotionale Ansprache, einen Hauch von Glaubwürdigkeit durch die Erwähnung von Forbes und viel Pseudo-Dramatik, um das Opfer zur Herausgabe sensibler Daten zu bewegen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Machen Sie sich bitte keine Gedanken darüber, warum Sie diesbezüglich kontaktiert wurden und ob dies echt ist, da ich dies aus reinen Motiven getan habe. Ich bin Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Staatsbürgerin, Ehefrau des verstorbenen George W. Schaeffler, 73 Jahre alt, siehe hier: forbes.com/profile/maria-elisabeth-schaeffler.
Die Absicht dieser E-Mail ist es, den Menschen einen immensen Segen zu geben. In meinem Alter kann ich keinen Reichtum mehr anhäufen, ohne zu geben. Ich gönne mir eine solche Tat, die als Segen für andere angesehen wird. Ich hoffe, dass, wenn Sie dieses Geld erhalten, es für Sie von großem Nutzen sein wird und Sie dabei auch anderen helfen können.
Ich bitte um Ihr Verständnis, dieses Angebot diskret zu halten, da ich dies nicht öffentlich machen möchte. Wenn Sie also bereit sind, das Geschenk anzunehmen, werde ich Sie zum echten Begünstigten machen. Wenn ich Ihnen diese Nachricht sende, habe ich sie auch an Kirchen, Waisenhäuser und gemeinnützige Organisationen gesendet. Wenn Sie nun bereit sind, Ihren Anteil von 1.700.000 € (eine Million siebenhunderttausend Euro) aus meinem Startkapital von 50 Millionen € zu erhalten, stellen Sie sich bitte ausführlich vor.
Vollständiger Name
Telefonnummer
Adresse
BerufDanach werde ich Ihnen einen Brief ausstellen, in dem ich Ihnen das Geld von der Bank bestätige. Bitte, meine Liebe, dies ist mein persönliches Vermögen, da es nicht viele formelle Verfahren erfordert und es Ihnen zu einfach erscheint, es zu erhalten. Dieses Geschenk rechtfertigt nicht, dass das Leben einfach ist. Ich bitte um Ihr Verständnis, niemanden an mich zu verweisen, damit ich meine Ruhe haben kann. Ich tue dies als Geschenk des freien Geistes und habe den Kontakt mit Ihnen selbst hergestellt. Verweisen Sie also auf keine Person und machen Sie keine öffentliche/mediale Show daraus, da ich keinerlei Publizität möchte.
Ich werde auf Ihre E-Mail warten, um weiter vorzugehen. Bleiben Sie gesund.
Hugo aus Wanne: Von der Pommesbude direkt ins Millionen-Business
Hugo hat ernst gemacht: Mit ehrlicher Begeisterung und einer Prise Ruhrpott-Charme hat er Maria seine „Daten“ geschickt. Von der Bremsklotzstraße in Gelsenkirchen bis hin zur Schicht als Lagerfachkraft – Hugo liefert ab.
Liebe Maria,
erst mal danke, dass du mich ausgewählt hast. Ich mein, wer rechnet denn mit sowas? Hab echt Respekt vor deiner Entscheidung, so großzügig zu sein. Hier sind die Infos, die du brauchst:
- Vollständiger Name: Hugo Scholz
- Telefonnummer: +49 176 45632789 (bin aber meist nur abends erreichbar)
- Adresse: Bremsklotzstraße 77, 45888 Gelsenkirchen
- Beruf: Lagerfachkraft (aber eigentlich auch Mädchen für alles)
Ich hoffe, das passt so. Bin echt gespannt, wie das jetzt weitergeht. Aber ehrlich gesagt, ich hab sowas noch nie gemacht und frag mich schon, wie das dann konkret läuft.
Lass mich wissen, was der nächste Schritt is!
Beste Grüße,
Hugo aus Wanne
Die Antwort kommt umgehend
Frau Schaeffler lässt keine Zeit verstreichen: Wie in vielen dieser Scams führt die nächste Stufe direkt zu einer „vertrauenswürdigen Bank“. Unser Hugo soll sich mit einer dubiosen Yahoo-Mail-Adresse verbinden, ein neues Konto eröffnen und sich auf „einfache“ Überweisungen freuen. Natürlich lässt Hugo das nicht auf sich sitzen – mit Ruhrpott-Logik und einer gesunden Portion Misstrauen geht’s in die nächste Runde!
Also geht es zur Bank, mit Yahoo-Mail-Konto
Hugo lässt sich nicht lange bitten und meldet sich direkt bei der angeblichen Bank. Mit seiner typischen Mischung aus Ruhrpott-Charme und gesunder Skepsis fragt er nach, wie das mit den Millionen denn jetzt genau laufen soll. Ob das Konto echt sein muss und ob er nicht einfach sein Sparkassen-Konto nutzen kann – Hugo stellt die wichtigen Fragen, die jedem im Kopf herumschwirren würden. Die Spammer dürften sich jetzt schon den Kopf kratzen!
Hallo Synovus-Bank,
ich hab von der lieben Maria Elisabeth Schaeffler gehört, dass ihr mein Geld habt – satte 1,8 Millionen Euro! Ehrlich, ich bin ganz baff, dass sowas klappt. Maria meinte, ich soll euch meine Daten geben und das Ding läuft.
Hier mal die Referenznummer, die Maria mir gegeben hat: REPMH/AVL2016/28262/S.MH. Passt das so? Und wie läuft das jetzt mit dem Online-Konto? Muss ich da was einzahlen oder regelt ihr das direkt? Ich hab keine Ahnung von solchen großen Summen, bei mir geht’s sonst eher um den Kontostand am Pommeswagen.
Meldet euch mal und sagt Bescheid, was jetzt ansteht. Ich bin echt gespannt und freu mich drauf!
Beste Grüße,
Hugo Scholz
Wanne-Eickel
Die Bank will den digitalen Striptease!
Die vermeintliche „Bank“ meldet sich mit einer beeindruckend langen Liste an Forderungen: Von Passfotos bis hin zu Details über den nächsten Angehörigen, fehlt eigentlich nur noch die Schuhgröße.
Doch Hugo aus Wanne bleibt souverän – und liefert eine Mischung aus Fake-Daten, Ruhrpott-Charme und seiner typischen Skepsis. Geht Nachbar Horst als
Hugo antwortet
Hallo Herr Cooker (oder wie auch immer),
ich hab die Mail gelesen und bin ganz ehrlich: Das klingt ganz schön kompliziert. Ich dachte, ich geb euch die Referenznummer und dann läuft das alles von alleine. Jetzt wollt ihr so viele Daten, ich komm da fast nicht mehr mit.
Also hier mal, was ich hab:
- Vorname: Hugo
- Nachname: Stahlkeil
- Geschlecht: Männlich (hoffentlich bleibt das so)
- Geburtsdatum: 01.04.1980
- Adresse: Bremsklotzstraße 77, 45888 Gelsenkirchen
- Telefonnummer: +49 123 456789
- Land: Deutschland
- Bundesstaat: Äh, wir ham sowas nich, hier is NRW.
- Stadt: Gelsenkirchen
- Postleitzahl: 45888
- Pass/Foto: Hab ich nich, aber ich schick euch gerne ein Selfie mit meinem Dackel, passt das?
Zum „nächsten Angehörigen“: Kann ich da meinen Nachbarn Horst angeben? Der is immer da, wenn ich mal Hilfe brauch.
Meldet euch mal, ob das reicht, ich will das ja alles korrekt machen. Aber irgendwie sieht das aus, als wolltet ihr mir ’ne Steuererklärung andrehen, so viele Daten wollt ihr!
Hau rein,
Hugo
Die nächste Stufe: Kontogebühren und Offshore-Unsinn
Das wir offentsichtlichen Unsinn schreiben ficht die Bank nicht an! Stattdessen zeigt endlich ihr wahres Gesicht – statt Millionen gibt’s erstmal Gebühren: 690 Euro für ein vermeintliches Offshore-Sparkonto.
Hugo antwortet, dass er eigentlich kein Konto braucht.
Hallo Herr Hyland,
danke für Ihre ausführliche Mail, aber ich hab da mal ein paar Fragen. Also erst mal: Ich brauch eigentlich kein Offshore-Konto. Können wir das Geld nicht einfach auf mein Sparkassen-Konto in Wanne-Eickel überweisen? Ich mein, das wäre doch viel einfacher für uns alle.
Falls das aber nicht geht, würde ich die günstigste Option nehmen, klar. Die 690 Euro für das „reguläre Offshore-Sparkonto“ sind natürlich ’ne Menge Geld, aber ich würd’s mir irgendwie zusammenkratzen. Kann ich die Gebühr auch in Raten zahlen? Weil bei mir ist’s am Monatsende oft knapp, wissen Sie?
Und noch was: Brauchen Sie wirklich ’ne gescannte Kopie von meinem Ausweis? Ich mein, ich hab eh nur so einen alten Lappen aus Papier. Falls das nicht reicht, könnte ich auch ein Foto von meinem Führerschein schicken oder von meiner Tante, die managt diese Dinge normal für mich.
Bitte sagen Sie mir Bescheid, wie ich weiter vorgehen soll – ich will ja alles richtig machen, damit die 1,8 Millionen nicht verloren gehen.
Beste Grüße,
Hugo Stahlkeil
Wir fordern ein offizielles Dokument
Hilft ja nix: Die Sparkasse Wanne-Eickel macht keine halben Sachen und verlangt ein offizielles Dokument der „Bank“, bevor die Millionen fließen können.
Also fordert Hugo kurzerhand eine Bestätigung mit Briefkopf und allem Drum und Dran an.
Hallo Herr Hyland,
danke für die schnelle Rückmeldung. Ich habe die Sache nochmal mit meiner Bank, der Sparkasse Wanne-Eickel, besprochen. Die haben gesagt, ich brauche ein offizielles Dokument von Ihnen, damit sie die Transaktion prüfen können. Ohne so ein Dokument können die das Geld nicht bei mir annehmen – so sagen die das jedenfalls.
Können Sie mir also bitte eine Bestätigung schicken, am besten mit Briefkopf und allem, wo die Transaktion und die 1,8 Millionen klar draufstehen? Dann kann ich das der Sparkasse vorlegen und die klären das direkt mit Ihnen. Ich hoffe, das ist kein Problem – die Sparkasse ist bei sowas immer ein bisschen streng.
Vielen Dank für Ihre Mühe und lassen Sie mich wissen, was ich jetzt machen soll!
Beste Grüße,
Hugo Stahlkeil
Das Vertrauen wird auf die Probe gestellt
Jetzt wird’s emotional: Die „Bank“ wirft Hugo vor, das Vertrauen missbraucht und die Vertraulichkeit gebrochen zu haben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte Ihnen meine Enttäuschung über Sie ausdrücken. Frau Maria Elisabeth hat Sie ausdrücklich angewiesen, die Einzelheiten unseres Gesprächs vertraulich zu behandeln und mit niemandem zu besprechen. Ich habe jedoch kürzlich festgestellt, dass Sie diese Anweisung missachtet und die Informationen an andere weitergegeben haben.
Ihre Handlungen haben das in Sie gesetzte Vertrauen missbraucht, und dieses unverantwortliche Verhalten wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf Sie selbst, sondern gefährdet auch die Spende, die für Sie bestimmt war.
Vertraulichkeit ist in Situationen wie diesen von größter Bedeutung, und indem Sie diese Vereinbarung nicht einhalten, haben Sie die Spende gefährdet. Es ist entscheidend, die Sensibilität solcher Angelegenheiten zu verstehen und entsprechend zu handeln, um sicherzustellen, dass das beabsichtigte Ergebnis erreicht wird.
Wir sollten ein Konto für Sie eröffnen, und sobald das erledigt ist, werden wir Ihnen Ihre ATM MASTER CARD zustellen.
Ich möchte auch, dass Sie sich jetzt bei uns melden und uns mitteilen, wie viel Sie als Instrument senden werden.
Bitte melden Sie sich jetzt bei mir.
Hugo bleibt cool
Doch unser Ruhrpott-Held bleibt cool und erklärt freundlich, dass alles nur an der Sparkasse liegt – schließlich will er den Millionendeal sauber abwickeln.
Hallo Herr Hyland,
also erstmal: Sorry, wenn das falsch rüberkam! Ich hab die Sache nur mit meiner Sparkasse besprochen, weil die sowas wie 1,8 Millionen halt erstmal prüfen wollen. Da bin ich ja quasi verpflichtet, denen alles offenzulegen.
Ich versteh natürlich, dass Vertraulichkeit wichtig ist. Aber glauben Sie mir, das hat nix mit Misstrauen zu tun – ich mach das nur, weil die Sparkasse sonst die Überweisung blockiert. Also: Könnten Sie mir bitte dieses Dokument schicken, damit wir das endlich geregelt kriegen?
Und was meinen Sie mit „wie viel ich als Instrument senden will“? Meinen Sie die 690 Euro? Da wollte ich ja Raten zahlen, wie wir besprochen haben. Klären Sie mich mal auf, damit wir weitermachen können!
Beste Grüße,
Hugo Stahlkeil
9 Tage Pause
Wir bekommen erstmal keine Antwort. Aber dann, nach 9 Tagen kommt eine neue E-Mail! Die Betrüger sind zurück – und sie haben anscheinend ihre „Enttäuschung“ überwunden.
Entschuldigen Sie die Verzögerung.
Ich möchte Sie wissen lassen, dass alles erledigt ist und niemand Ihr Geld sperren wird. Das ist der Hauptgrund, warum Sie bei uns ein Online-Konto eröffnen.
Und ich möchte Sie auch wissen lassen, dass wir Ihnen nach Eröffnung dieses Kontos eine ATM MASTER CARD ausstellen und zusenden werden.
Sie müssen sich also um nichts kümmern. Das Einzige, worüber Sie sich jetzt Sorgen machen müssen, ist die Zahlung von 690 Euro, okay?
Bitte melden Sie sich jetzt bei mir, damit ich Ihnen die Zahlungsinformationen geben kann, wie Sie die Zahlung vornehmen können.
Jetzt können wir doch noch zahlen und wir fordern die Daten gerne an:
Hallo Herr Hyland,
alles klar, ich bin bereit, die Zahlung zu leisten, damit wir das endlich abschließen können. Bitte schicken Sie mir die genauen Zahlungsdetails – also wohin ich das Geld überweisen soll, welche Referenz ich angeben muss und ob es eine Bestätigung gibt, die ich nach der Zahlung erhalte.
Ich will sichergehen, dass alles korrekt läuft und keine Verzögerungen entstehen. Lassen Sie mich wissen, wie wir das am besten abwickeln.
Beste Grüße,
Hugo
Wir bekommen die Bankdaten
Endlich haben die Betrüger geliefert – eine echte IBAN mit einem angeblichen Empfänger in der Schweiz. Wir informieren die Bank per E-Mail.
Grüße,
Wie geht es Ihnen? Sie müssen jetzt die Zahlung von 690 Euro auf dieses Konto leisten, damit wir ein Konto für Sie eröffnen können. Sobald dies erledigt ist, stellen wir Ihnen die Zahlungsinformationen zur Verfügung, wie Sie die Zahlung vornehmen sollen.
Sobald diese Zahlung geleistet und Ihr Konto erstellt wurde, leiten wir Sie durch jeden Schritt.
Nachfolgend finden Sie die Zahlungsdetails.
CREDIT SUISSE (Schweiz) AG
BIC CRESCHZZ80A
Löschen 4835Ewald Löcher
Eggstr. 22
4433 Ramlinsburg, Schweiz
IBAN CH28 0483 5137 4298 8200 0
Betrag: 561 EURO
EUROBitte leisten Sie jetzt die Zahlung und senden Sie uns den Zahlungsbeleg zur Bestätigung, damit wir diese Transaktion jetzt abschließen können.
Bitte melden Sie sich jetzt bei mir.
Mit freundlichen Grüßen
Delbert Hyland
Die Betrüger verzetteln sich
Jetzt wird’s richtig kurios: In ihrer eigenen E-Mail nennen die Betrüger gleich zwei verschiedene Beträge – mal sollen es 690 Euro sein, mal nur 561 Euro.
Hugo fragt natürlich freundlich nach, welcher Preis denn nun für den „Millionen-Transfer“ gilt.
Hallo Herr Hyland,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Bevor ich die Überweisung tätige, brauche ich noch eine kurze Klärung: In Ihrer E-Mail steht einmal, dass ich 690 Euro zahlen soll, aber weiter unten ist von 561 Euro die Rede.
Können Sie mir bitte bestätigen, welcher Betrag korrekt ist, damit es keine Verzögerungen gibt? Ich will sichergehen, dass ich die richtige Summe überweise.
Danke für die schnelle Rückmeldung!
Beste Grüße,
Hugo
Die Antwort kommt prompt!
Natürlich gilt der höhere Betrag, damit hätten wir eigentlich rechnen können.
Grüße,
Tut mir sehr leid für diesen Fehler.
Die Gebühr, die Sie zahlen müssen, beträgt 690 Euro. Sobald diese Zahlung eingegangen ist, stellen wir Ihnen Ihren Online-Benutzernamen und Ihr Passwort zur Verfügung, damit Sie mit der Überweisung des Geldes auf Ihr persönliches Bankkonto beginnen können.
Nachfolgend finden Sie die Bankdaten
CREDIT SUISSE (Schweiz) AG
BIC CRESCHZZ80A
Löschen 4835Ewald Löcher
Eggstr. 22
4433 Ramlinsburg, Schweiz
IBAN CH28 0483 5137 4298 8200 0
Amount: 690 EURO
EUROBitte tätigen Sie die Zahlung jetzt und senden Sie uns den Zahlungsbeleg zur Bestätigung, damit wir diese Transaktion jetzt abschließen können.
Bitte melden Sie sich jetzt bei mir.
Wir tun so als ob wir zahlen!
Dann spielen wir das Spiel mal mit und überweisen das Geld angeblich. Wir informieren die Scammer und harren der Dinge, die kommen mögen.
Die Bank wird nervös
Am Montag geht’s rund: Gleich fünf E-Mails flattern ins Postfach – alle mit der gleichen Frage: „Wo bleibt das Geld?“ Die Betrüger scheinen langsam ungeduldig zu werden. Offensichtlich sitzen sie auf heißen Kohlen und brauchen dringend einen „Erfolg“. 😆
Hugo lässt sich nicht aus der Ruhe bringen! Wir schreiben kurz zurück, dass das Geld doch von unserem Konto abgebucht wurde.
Die Scammer werden nervös
Jetzt wird’s hektisch: Die Betrüger bombardieren Hugo mit E-Mails und fordern immer dringlicher den Zahlungsbeleg. Doch es kommt noch besser – plötzlich wollen sie auch seine WhatsApp-Nummer.
Ob sie versuchen, ihn direkter unter Druck zu setzen? Hugo bleibt gelassen und spielt weiter mit, während die Scammer langsam ins Schwitzen geraten! 😆
Beachten Sie, dass wir die Zahlung noch nicht erhalten haben. Bitte lassen Sie dies von Ihrer Bank bestätigen und melden Sie sich bei mir.
Sie müssen mir jetzt Ihre WhatsApp-Nummer schicken.
Wir schreiben zurück, dass die Bank weiterhin Probleme macht:
Hallo Herr Hyland,
ich hab bei meiner Bank nachgefragt, weil die Überweisung eigentlich schon durch sein müsste. Die meinten aber, dass sie eine Bestätigung von Ihnen brauchen, dass das Konto für solche Transaktionen genutzt wird. Anscheinend gab’s da bei internationalen Überweisungen in letzter Zeit Probleme.
Können Sie das bitte schnell klären? Sobald die Bank das bestätigt hat, ist die Zahlung sofort raus.
Wegen WhatsApp: Ich hab leider nur so ein altes Nokia-Knochen-Handy ohne WhatsApp. Aber E-Mail klappt ja super!
Beste Grüße,
Hugo
Die Scammer drehen langsam durch
Jetzt brennt die Hütte: Erst bieten die Betrüger großmütig ein „Ersatzkonto“ an, falls das ursprüngliche Konto nicht funktioniert hat – als wäre das hier ein ganz normaler Kundenservice.
Ja, dieses Konto kann internationale Überweisungen empfangen.
Wenn dieses Konto nicht funktioniert hat, können Sie eine Rückerstattung beantragen, damit ich Ihnen ein neues Konto senden kann.
Wir sollten diese Transaktion inzwischen abgeschlossen haben.
Bitte melden Sie sich jetzt bei mir.
Doch nur wenige Minuten später kippt die Stimmung: „Was ist los??“ Die Geduld der Scammer ist am Limit, die Verzweiflung wächst. Hugo aber? Bleibt seelenruhig und genießt die Show! 😆
Was ist los??
Wir haben die Zahlung immer noch nicht erhalten, haben Sie jetzt eine Bestätigung von Ihrer Bank??
Die Bank blockiert die Zahlung – was nun?
Hugo spielt die nächste Karte: Die Sparkasse stoppt die Überweisung wegen einer „Sicherheitsprüfung“. Eine einfache E-Mail reicht nicht – jetzt braucht es eine offizielle Bestätigung mit Briefkopf und Unterschrift.
Mal sehen, ob die Scammer kreativ werden oder langsam aufgeben! Bisher haben sie stets versucht sich keine Arbeit mit Word und Co zu machen. 😆
Hallo Herr Hyland,
meine Bank hat die Überweisung gestoppt wegen einer „Sicherheitsprüfung“. Die sagen, eine einfache E-Mail reicht nicht, ich brauche eine offizielle Bestätigung vom Kontoinhaber, dass er die Zahlung erwartet – am besten mit Briefkopf und Unterschrift.
Können Sie mir das schnell schicken? Dann leite ich es an die Bank weiter, damit die Zahlung endlich durchgeht.
Beste Grüße,
Hugo
Wir bekommen die Bestätigung
Die Scammer legen sich ins Zeug und liefern ein offizielles „Dokument“ – komplett mit Namen, Kontodaten und einer Unterschrift von „Ewald Löcher“. Natürlich ist das Ganze ein plumper Versuch, seriös zu wirken. Besonders charmant: Der Text erwähnt, dass die 690 Euro zur „Unterstützung der Familie“ erwartet werden.
Ob das die Sparkasse überzeugen würde? Wohl kaum! 😆
Ich, Herr Ewald Locher, bestätige hiermit, dass ich von Hugo Scholz den Betrag von 690,00 € (sechshundertneunzig Euro) zur Unterstützung meiner Familie erwarte.
Wir werden misstrauisch
Warum erwartet „Ewald Löcher“ plötzlich eine Zahlung zur Unterstützung seiner Familie? Das klingt doch etwas seltsam für eine Banktransaktion, oder? Statt einer professionellen Bestätigung einer „Bank“ haben die Scammer eine persönliche Bitte zusammengebastelt. Hugo wird langsam skeptisch – oder sagen wir besser: noch skeptischer! 😄
Hallo Herr Hyland,
vielen Dank für die Bestätigung, aber ich bin jetzt etwas verwirrt. Warum steht in dem Dokument, dass die 690 Euro eine „Unterstützung der Familie“ von Herrn Löcher sein sollen? Ich dachte, es geht hier um die Eröffnung meines Online-Kontos bei der Bank.
Meine Bank hat mich darauf hingewiesen, dass so eine Formulierung ungewöhnlich ist und sie das nicht als offizielle Bestätigung anerkennen können. Können Sie mir bitte ein korrektes Dokument ausstellen, das klar beschreibt, dass es sich um eine Kontoeröffnungsgebühr handelt?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Beste Grüße,
Hugo
Jetzt sollen wir lügen?!
Die Betrüger werden immer dreister: Jetzt verlangen sie von Hugo, der Bank zu erzählen, dass es um eine „Familienunterstützung“ geht.
Herr Hugo,
Sie müssen Ihrer Bank nicht sagen, dass die Gebühr von 690 für die Kontoeröffnung ist, Sie müssen ihnen nur sagen, dass die 690 Euro für die Familienunterstützung sind, damit sie die Mittel freigeben können.
Und zweitens, denken Sie daran, dass Ihnen gesagt wurde, diese Transaktion vertraulich zu behandeln. Wenn Sie also möchten, dass wir diese Transaktion abschließen, müssen Sie Ihrer Bank nur sagen, dass das Geld für die Familienunterstützung ist, oder Sie können eine Rückerstattung verlangen.
Sie sind nicht der Einzige, der seine Spende erhält, Frau Sheree Renee hat seine Spende erst heute Morgen erhalten und seine Master Card (ATM) wurde ihr heute Morgen zugestellt.
Wenn Sie also möchten, dass wir diese Transaktion jetzt abschließen, müssen Sie Ihrer Bank sagen, dass sie diese Mittel freigeben soll, oder Sie können eine Rückerstattung verlangen.
Vielen Dank.
Wir simulieren Ärger mit der Polizei
Jetzt wird’s spannend: Hugo setzt noch einen drauf und berichtet den Betrügern, dass sich die Polizei gemeldet hat. Die Bank hat die geplante Überweisung als verdächtig eingestuft, und Hugo soll morgen zur Vernehmung erscheinen. Mit entrüstetem Ton fordert er die Betrüger auf, sofort eine Erklärung zu liefern, wie er aus dieser vermeintlichen Misere herauskommt. 😄
Hallo Herr Hyland,
jetzt reicht’s aber! Heute Morgen hat sich die Polizei bei mir gemeldet, weil meine Bank die geplante Überweisung als verdächtig gemeldet hat. Ich soll morgen zur Vernehmung, und die Beamten wollen genau wissen, warum ich 690 Euro ins Ausland überweisen wollte.
Was soll das bitte? Sie haben mir versichert, dass alles in Ordnung ist, und jetzt stehe ich plötzlich im Verdacht, an einer dubiosen Transaktion beteiligt zu sein! Ich dachte, das wäre eine ganz offizielle Sache.
Ich brauche jetzt dringend von Ihnen eine klare Erklärung, was ich der Polizei sagen soll. Ohne eine offizielle Bestätigung oder eine Rechnung kann ich nicht beweisen, dass diese Überweisung legitim ist.
Bitte kümmern Sie sich sofort darum – ich will nicht, dass ich hier Ärger bekomme!
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