Rundfunkgebühr: Überzahlung entdeckt – Ihre Rückerstattung wartet!
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Stellen Sie sich vor, Sie öffnen Ihre E-Mails und lesen die frohe Botschaft: “Erstattung verfügbar – 37,72 € für Ihre Rundfunkgebühren!” Ein kleiner Freudentanz in der Küche? Vielleicht. Aber Moment mal – die GEZ zahlt Geld zurück? Das ist ja fast so realistisch wie ein Einhorn auf einem Ponyhof. Doch genau das versuchen Betrüger Ihnen weiszumachen, mit einer besonders dreisten Phishing-Mail, die aktuell die Runde macht.
Also gut, wir klicken mal mutig auf den Link – rein aus journalistischer Neugier, versteht sich. Dahinter erwartet uns das übliche Verdächtigen-Arsenal: ein angeblich offizielles “Erstattungsformular”. Neben den Standardabfragen wie Name, Adresse und Telefonnummer wird natürlich auch gleich nach den Kreditkarteninformationen gefragt. Klar, was auch sonst?
Schließlich ist es ja total normal, dass man für eine Rückzahlung seine komplette Finanzhistorie offenlegen muss. Mit einem Augenzwinkern erstellen wir ein paar Fake-Daten, tippen kreativ drauflos.
Erstattung verfügbar: Bitte handeln Sie jetzt
Wir haben festgestellt, dass eine Überzahlung in Höhe von 37,72 € für Ihre Rundfunkgebühren vorliegt.
Um die Rückerstattung zu erhalten, bitten wir Sie, den untenstehenden Button zu klicken und den Rückerstattungsprozess abzuschließen.
Klicken wir den Link mal an!
Also klicken wir den Link mal an. Uns erwartet ein Erstattungsformular, neben den persönlichen Daten werden die Kreditkarteninformationen abgefragt. Was auch sonst. Wir erstellen ein paar Fake-Daten und tragen diese ein.
Die eingegebenen Daten werden jetzt angeblich „abgeglichen“ – was in Wahrheit bedeutet, dass sie direkt in die gierigen Hände der Phisher wandern. Im Hintergrund dreht sich der Lade-Kreisel fleißig weiter, als ob er Zeit schinden wollte, um die Beute sorgfältig einzutüten. Doch die große Enthüllung bleibt aus: Der Kreisel kreiselt und kreiselt, aber weiter geht’s hier nicht.
Ein typischer Trick der Betrüger, um den Schein eines seriösen Vorgangs zu wahren, während im Hintergrund längst die Daten abgegriffen wurden. Das digitale Äquivalent zu einem “Danke, wir melden uns nie wieder!”
Die Victim-ID
Im Backend geben sich die Phisher wirklich keine Mühe, und das zeigt sich spätestens, wenn wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Unsere Daten bekommen automatisch eine ID in der Datenbank zugewiesen – und wie nennt sich diese ID? Ganz charmant „victim_id“. Subtilität? Fehlanzeige.
Fazit: Wenn die GEZ Geld zurückzahlt, regnet es auch Freibier
Seien wir ehrlich: Die GEZ ist wahrscheinlich die letzte Bastion auf diesem Planeten, die niemals Geld zurückzahlt. Sie ist wie eine Einbahnstraße mit Mautstation – der Weg führt immer nur in eine Richtung. Eine Erstattung? Das wäre ungefähr so wahrscheinlich, wie dass ein Finanzamt Ihnen freiwillig Blumen schickt.
Genau deswegen sollte bei solchen E-Mails sofort Alarmstufe Rot herrschen. Phishing-Betrüger spekulieren darauf, dass der Gedanke an eine Rückzahlung verlockender ist als ein Lottogewinn. Aber seien wir schlauer: Die GEZ fordert, sie gibt nicht – und genau das bleibt auch so. Ein Klick auf solche Mails führt nur in eine Falle, während der Rundfunkbeitrag weiterhin zuverlässig das Konto verlässt.